© Christina Kuhaupt

Ausgabe Winter 2023

« Zurück zur Übersicht

Neujahrsempfang 2023

Weltwirtschaft – wie ist die Entwicklung für 2023?

Weltwirtschaft – wie ist die Entwicklung für 2023? Unter diesem Motto fand am 12. Januar 2023 der Neujahrsempfang des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) 2023 in Bremen statt. Der Förderkreis des HWWI – Niederlassung Bremen e.V. lud seine Mitglieder und weitere Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zu diesem Anlass in die Räumlichkeiten der Handelskammer Bremen ein.

Die Begrüßung erfolgte durch Dr. Matthias Fonger (Hauptgeschäftsführer und I. Syndicus der Handelskammer Bremen – IHK für Bremen und Bremerhaven) sowie Ass. jur. Cornelius Neumann-Redlin (Vorsitzender des Fördervereins des HWWI – Niederlassung Bremen e.V. und Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände des Landes Bremen). Als Festredner fungierte Prof. Dr. Dr. h.c. Lars P. Feld, der an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg lehrt und gleichzeitig das Walter Eucken Institut leitet. Er war zudem langjähriges Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und berät aktuell Finanzminister Christian Lindner in gesamtwirtschaftlichen Fragen.

In seinem Vortrag analysierte Professor Feld die aktuelle Zeitenwende und ihre ökonomische Bedeutung für Deutschland. Dabei sieht er die deutsche Wirtschaft derzeit in einer Phase der Stagflation. Priorität sollte in der Wirtschaftspolitik aktuell auf der Bekämpfung der Inflation liegen, gegebenenfalls auf Kosten einer Rezession. Er wies weiterhin darauf hin, dass eine expansive, nachfrageorientierte Finanzpolitik zu einer höheren Inflation beitrage und kontraindiziert sei. Derzeit müsse sich die Wirtschaftspolitik auf Angebotspolitik konzentrieren, betonte Feld.

Seine Forderungen an die deutsche Wirtschaftspolitik im Energiebereich sind, sich weniger abhängig von ausländischen Energielieferungen zu machen. Dazu sei auch eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten zu erwägen. Zudem bestünde Handlungsbedarf auf vielen anderen Politikfeldern wie der Handelspolitik, wo die große Abhängigkeit von China besorgniserregend sei, der Migrationspolitik und der Steuerpolitik. Auch Fortschritte in der Deregulierung seien dringend nötig; es sei inakzeptabel, dass die Genehmigungen von Windkraftanlagen bis zu 10 Jahre dauerten. Zudem mahnte er eine kluge Verteilung öffentlicher Investitionen über die Zeit an.

Die im Anschluss von Prof. Dr. Michael Berlemann moderierte intensive Diskussion wurde beim abschließenden Empfang rege fortgesetzt.

Weitere Artikel dieser Ausgabe

© B&E

Engere Kooperation

HWWI und Universität Bremen schließen Kooperationsvereinbarung

Das HWWI und die Universität Bremen schlossen am 12. Januar 2023 eine Vereinbarung, um in den Bereichen Lehre, Forschung, wissenschaftliche Qualifizierung und Transfer zu kooperieren. Diese Kooperation stärkt die HWWI Niederlassung Bremen weiter.
MEHR

© B&E

Städtische Räume

Die Produktive Stadt: eine Einordnung und Typologie für die Weiterentwicklung von Städten

BEITRAG VON Heidi Bogdzinski und Jan Wedemeier

Ein neuer Fachartikel beschäftigt sich mit dem Leitbild der Produktiven Stadt im Rahmen der Neuen Leipzig Charta 2020 und stellt einen Ansatz einer Typologie der Produktiven Stadt vor.
MEHR

© B&E

Energie

Abschlusskonferenz des Projektes Decom Tools

BEITRAG VON Isabel Sünner

Nach viereinhalb Jahren Projektlaufzeit fand am 19. Januar 2023 in Oostende die Abschlusskonferenz des INTERREG Nordsee-Projektes "Decom Tools" statt. Im Rahmen des Projekts erstellte das HWWI eine Marktanalyse der Offshore-Windenergie im Nordseeraum.
MEHR

Forschung am HWWI Bremen fördern

Stärken Sie den Standort – zusammen mit vielen anderen Unternehmen, Verbänden und Privatpersonen aus Bremen und dem Nordwesten. Werden Sie Mitglied des Förderkreises des HWWI – Niederlassung Bremen e.V.

KONTAKT

Dr. Jan Wedemeier